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Extrovertiert kommunizieren, aber introvertiert sein – so geht's!

Es gibt sie auf Partys, im Geschäftsleben und selbst im Zug: Menschen, die scheinbar immer etwas zu sagen wissen und keinerlei Probleme damit haben, eine Unterhaltung zu beginnen.

Beneidet werden sie oft von jenen, denen rein gar nichts für einen lockeren Small Talk einfallen mag. Ihnen kommen Bemerkungen zum Wetter ebenso sinnlos vor, wie die Frage auf einer Party, woher man den Gastgeber kenne.

Entdeckst Du Dich darin wieder?

Introvertierte und Extrovertierte scheinen sich in verschiedenen Welten zu bewegen. Dabei kommen viele in sich gekehrte Menschen eigentlich gut damit zurecht und werden höchstens von anderen darauf hingewiesen, doch etwas kontaktfreudiger zu sein.

Was aber, wenn Kontaktfreude gefordert wird und beruflich unerlässlich ist? Besteht die Notwendigkeit, aus sich herauszugehen, stellen wir Introvertierten uns häufig die Frage, ob jeder extrovertiert sein kann?

Denn irgendwann findet auch die als lästig empfundene Aufmunterung durch die extrovertierte Kollegin ein Ende. Haben wir nicht irgendwann die Kurve gekriegt und uns auf den ein oder anderen Small Talk in der Mittags-pause eingelassen, verbringen wir sie oft nur noch allein.

Doch was machen die extrovertierten Kollegen, Nachbarn, Bekannten so anders? Warum scheint bei ihnen jedes Gespräch leicht zu sein?

  • Sie kennen keinen Grübelzwang – zumindest nicht, wenn es “nur” um Small Talk geht.

  • Extrovertierte überlegen nicht lange, ob ein Thema interessant sein könnte; sie erzählen einfach.

  • Sie machen sich selten Gedanken, ob sie den anderen vielleicht stören könnten oder er überhaupt in der Stimmung für Small Talk ist – sie legen los!

  • Extrovertierte möchte erzählen und sich mitteilen, dieses Bestreben motiviert sie zum Small Talk und bringt ihnen viele Vorteile.

Zwar umfassen extrovertierte Merkmale weitaus mehr, doch habe ich hier bewusst jene gewählt, die den Gesprächsbeginn und damit Small Talk enorm erleichtern.

Doch werfen wir nochmals einen näheren Blick auf die Unterschiede zwischen introvertiert und extrovertiert.

Eine Persönlichkeit verändert man nicht – doch die Einstellung lässt sich ändern. Gute Eigenschaften anderer können Ori-entierung geben!

Introvertiert vs. extrovertiert

Eine einfache Unterscheidung zwischen beiden Persönlichkeitstypen ist die Neigung der Introvertierten, viel mit sich selber auszumachen und grund-sätzlich viel nachzudenken. Dies nicht nur im Sinne der Erfassung von Zusammenhängen und Reflexion, sondern auch in Bezug auf ihre Außen-wirkung.

Menschen, die stark nach innen gewandt sind, sind oft unsicher im Umgang mit anderen, weil ihnen die Spiegelung durch Dritte fehlt und sie jedem Kontaktversuch eine größere Bedeutung beimessen als dies Extrovertierte tun, die darin äußerst geübt sind.

Der Extrovertierte ist von Natur aus mitteilsam. Er spricht zumindest genauso gerne direkt über Dinge, anstatt sie vorher zu durchdenken. Im nahezu ständigen Austausch mit anderen schrumpft der einzelne Kontaktversuch in seiner Bedeutung hinsichtlich der “Gefahr”, dass etwas missglücken könnte.

Nun heißt eine allgemeine Regel der Übung, dass Häufigkeit und Wieder-holung auch ursächlich für den Erfolg sind. 

Extrovertierte üben ständig und haben damit eine hohe Erfolgsquote an flüssigen Gesprächen, aus denen sich durchaus wertvolle Kontakte ergeben können.

Tipp Nr. 1 für extrovertierte Kommunikation: Erhöhe die Frequenz!

Im Prinzip rollen wir damit das introvertierte Hürdenpäckchen von hinten auf. Und dennoch ist es der wichtigste Tipp für guten Small Talk: Extrovertierte kommunizieren oft, öfter, ständig!

Uns reicht das Mittelfeld, doch einmal im Monat allen Mut zusammen-zunehmen und sich für ein paar Floskeln aufzuraffen, ist definitiv zu wenig.

Krampfhaft jede Gelegenheit für Small Talk zu suchen, ist nicht realistisch und letztlich auch kontraproduktiv, weil es nicht unseren Bedürfnissen entspricht.

Doch ich darf vorwegnehmen, dass das Bedürfnis nach gutem Small Talk erheblich steigt, je mehr positive Erfahrungen Du gemacht hast.

Schule Deinen Blick und halte die Augen offen, zunächst wo andere unbe-fangen plaudern. Oft braucht es eine genaue Wahrnehmung, welche Gelegenheiten wir uns bisher haben entgehen lassen.

Picke Dir dann die Situationen heraus, in denen es sich am leichtesten anfühlt und nutze sie regelmäßig; solange bis es Dir zur festen Gewohnheit geworden ist.

Der Mut, jemanden anzusprechen, schwindet immer dann, wenn Du zu viel nachdenkst

Die Frage nach unserer Außenwirkung kann den Impuls, Small Talk zu beginnen, sofort im Keim ersticken.

Zu schnell schleichen sich Selbstzweifel ein, ob wir überhaupt die Person ansprechen sollten, ob wir interessant sind, ob wir gar sympathisch wirken könnten.

Diese Fragen sind nicht nur nutzlos, weil Du keine Antwort darauf finden wirst, außer in der direkten Kontaktaufnahme durch Kommunikation. Sie sind auch unwürdig, wenn Du es Dir recht überlegst. Mit welcher Begründung solltest Du eine derart unterwürfige Haltung Deinem potenziellen Gesprächspartner gegenüber einnehmen?

Und vor allem unterstellst Du dem anderen damit indirekt eine ablehnende Haltung, die er oder sie mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht hat.

Auch hier lohnt es, dass wir Introvertierten uns an unseren extrovertierten Mitmenschen orientieren …

Hallo, ich bin Sarah

Ich zeige Dir, wie Du Small Talk nach Deinen Bedürfnissen führst - angstfrei und ohne Stress!

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Tipp Nr. 2 für extrovertierte Kommunikation: Nicht zu viel denken, machen!

Indem Du nicht zu viel nachdenkst, gibst Du dem Small Talk überhaupt erst die Chance, stattzufinden. 

Denn ehrlich, in wie vielen Fällen hast Du es lieber direkt sein lassen, ein Gespräch zu eröffnen, weil Dir die Situation nicht passend schien?

Um Ausreden sind Introvertierte hier nicht verlegen und rechtfertigen sie vor sich so, als wenn sie den anderen nicht nerven oder belästigen wollen. Um zugleich jedoch noch einen Schuss eigenen Willen unterzubringen, wird das Ganze noch mit der Behauptung “Ich mag Small Talk nicht und brauche ihn auch nicht” untermauert.

Wirklich? Was spricht gegen ein interessantes Gespräch, in dem Du jeman-den kennenlernen könntest, von dem Du etwas lernen kannst? Oder mit dem Dich unerwartet viel verbindet?

Extrovertierte lassen diesen Schritt der Sabotage gemeinhin aus und legen einfach los. Denn was könnte im schlimmsten Fall passieren? Es ergibt sich kein interessantes Gespräch, wodurch die Welt wohl kaum untergeht.

Also, stelle die Möglichkeit einer Enttäuschung nicht in den Vordergrund, sondern infrage. Warum solltest Du weniger interessant sein, als der andere?

Leg los, beginne den Small Talk und schaffe Dir damit neue Möglichkeiten, spannende Beziehungen entstehen zu lassen.

Tipp Nr. 3 für extrovertierte Kommunikation: Stelle Dein Bedürfnis vorne an!

Das Geheimnis extrovertierter Kommunikation und warum Small Talk Extrovertierten so leicht fällt, ist ihr Bedürfnis nach Mitteilung. Extrovertierte stellen ihr Bedürfnis vorne an und handeln dementsprechend.

Wollen sie etwas loswerden oder finden eine Geschichte oder ein Erlebnis selbst so spannend, dass es unbedingt erzählt werden sollte, dann sprechen sie darüber.

Hierauf entgegnen viele Introvertierte, sie hätten doch gar nicht das Be-dürfnis viel und vor allem mit Fremden zu reden.

Das ist in vielen Fällen nur bedingt richtig, denn diese Wahrnehmung ist die logische Konsequenz der Schwierigkeiten, die Small Talk der introvertierten Persönlichkeit stellt.

Im Grunde ist das Kontaktbedürfnis sehr wohl vorhanden! Ebenso wie das Interesse an neuen, wertvollen Informationen. Dass dazu auch einmal der Austausch über nicht lebensnotwendige Dinge zählt – erst recht, wenn der andere vielleicht darüber sprechen möchte – ist nur natürlich.

Frage Dich also, wie genau Dein Kontaktbedürfnis aussieht und dann han-dele danach. Indem Du es Dir nicht durch übermäßiges Grübeln schwer machst, gelingt auch der Einstieg leichter.

Andere sollen wissen, welche Talente Du hast oder was Du im Beruf nicht mehr machen möchtest (sofern es Spielraum gibt). Daher sprich darüber und lerne Small Talk zu führen. 

Extrovertierte haben ein Bedürfnis nach Austausch und erfüllen es sich. Davon dürfen wir Introvertierten gerne lernen.

Die eigene Prägung abzuschütteln wird uns nicht gelingen, doch mit Beharrlichkeit lassen sich Veränderungen erzielen. 

So können Introvertierte lernen, sich der jeweiligen Situation anzupassen und dort aus sich herauszugehen, wo es von uns verlangt wird oder – noch besser – wir es endlich von uns selbst verlangen. 

Wichtig ist die Einsicht, dass es möglich ist, die Scheu zu verlieren und situa-tionsgebunden dennoch nach eigenen Bedürfnissen zu agieren und sich nicht zu verleugnen.

Die perfekte Nachahmung des Kommunikationsstils eines Extrovertierten ist gar nicht wünschenswert und wird auch niemals dem Stil eines Intro-vertierten entsprechen.

Für Anregungen jedoch lohnt sich die Beobachtung.

Falls auch Du dem Small Talk nicht mehr länger aus dem Weg gehen möchtest, ist die Mittagspause mit Kollegen ein idealer Ort zum Üben. Mit dem E-Book “55 Small Talk Ideen für den Alltag mit Kollegen” hast Du eine Versicherung für gute Fragen, die sich erfrischend vom allgemeinen Standard abheben.

Hast Du Dir schon einmal gewünscht, extrovertierter im Small Talk zu sein? 

Schreib mir doch einen Kommentar zu Deiner Sichtweise!

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