Gespräche ermüden mich – wie komme ich gut durch den Small TalK?

Ein Gefühl von Erschöpfung zu erwarten, motiviert uns selten. Selbst beim Sport verlangen wir gesundheitliche Vorteile und die zusätzliche Ausschüttung von Glückshormonen, um die folgende Erschöpfung in Kauf zu nehmen. Wenn Small Talk nur ermüdet, warum sollten wir ihn dann führen? Doch ist es offenbar auch anders möglich, wenn andere die kurzen Gespräche für sich nutzen und sie mit Leichtigkeit führen. Aber gibt es so etwas wie einen Muntermacher beim Small Talk, etwas, das uns den Stress nimmt und stattdessen den Sinn hinter dem belanglosen Geplauder aufzeigt?

Natürlich wirst Du hier von mir nicht lesen, dass es sich bei Small Talk um belangloses Geplauder handelt. Dies setzt aber voraus, dass DU es nicht dazu kommen lässt. 

Auch wenn es eine unliebsame Wahrheit sein mag, zur Belanglosigkeit und damit sie entsteht, gehören mindestens zwei Personen, die es zulassen, dass die Themen langweilig diskutiert werden.

Damit tragen auch wir eine gehörige Portion Verantwortung für ein gutes Gespräch. Dass Small Talk extrem anstrengend und ermüdend ist, höre ich immer wieder in Coachings und kenne es aus eigener Erfahrung. Auf die Schliche kommen wir uns zunächst mit der Frage: “Was ermüdet mich daran und warum lasse ich es zu?”

Bei Langweile fehlt der Spannungsbogen

Das Gegenteil von Langweile ist Spannung und ein Zustand, in dem die Zeit wie im Flug vergeht. 

Erleben können wir solche Momente oder konkreter, solchen Small Talk, wenn

  • wir ganz in das Gespräch eintauchen, weil es uns interessiert, worüber wir sprechen.
  • wir uns eben nicht einfach passiv treiben lassen, sondern ein Gesprächsziel verfolgen.
  • wir in der Lage sind, Antworten auszuschöpfen, mit cleveren Fragen fortzuführen und selbst um unsere Sichtweise zu ergänzen.

Einen Spannungsbogen zu schaffen, verlangt von uns, dass wir engagiert sind,  ganz bei der Sache. Denken wir während des Small Talks bereits an die nächsten Dinge, die anstehen, ist es doppelt anstrengend. Außerdem wird unser Gegenüber merken, dass wir nicht aufmerksam sind und verliert ebenfalls Energie und Interesse während des Gesprächs.

Und bedenke: Alles lässt sich erlernen oder zumindest verbessern. Indem Du diese Sichtweise einnimmst und Dir auch im Bereich Small Talk mehr zu-traust, wird sich etwas ändern. Deine Gespräche bekommen sofort eine andere Ausrichtung, wenn Du Dir vornimmst, sie nicht zu vergeuden.

Heute ist mir nicht nach Small Talk

Dieses Gefühl, keine Lust auf Small Talk zu haben, kennen wir alle, selbst wenn wir sonst gut damit zurechtkommen. Dennoch lässt er sich auch dann nicht immer vermeiden, falls wir nicht unhöflich sein wollen.

Doch es gibt Kompromisse: Von vornherein für sich festzulegen, dass ein Gespräch heute nicht lange dauern darf, ist der erste Schritt.

Diese Information während des Gesprächs einzuschieben, ist die beste Übung für das eigene Durchsetzungsvermögen. Denn sagen wir es zu Beginn, kommt das Gespräch mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht erst zustande. Sagen wir es während des Gesprächs, üben wir zeitgleich eine Exit-Strategie.

Wichtig ist hier das Bewusstsein: Ich verwalte meine Zeit und gebe die Ver-antwortung nicht aus der Hand; denn das geht zu Lasten meiner Bedürf-nisse.

Frage Dich: Welche Art Gespräche fesseln mich?

Gefragt nach Gesprächen, die uns fesseln, kommen ganz unterschiedliche Angaben, die doch alle etwas gemein haben.

Gespräche mit Tiefgang, keine oberflächlichen, sondern interessante Themen oder aber wenn wir das Gefühl haben, der andere hört wirklich zu. Dies trifft vor allem auf Gespräche mit engen Freunden zu. 

“Aber Small Talk ist kein normales Gespräch!”, höre ich oft, doch wer sagt das? Streng genommen ist Small Talk in einem Aspekt sogar interessanter als jedes Gespräch, das Du mit Freunden führst. Du kennst die andere Person gar nicht oder kaum und hast damit alle Möglichkeiten offen.

Diese Möglichkeiten wollen natürlich auch im Small Talk genutzt werden. Als introvertierte oder hochsensible Person suchst Du Tiefgang. Also schaffe ihn im Small Talk direkt. Überspringe die oberflächliche Ebene von Standard-fragen und -antworten, die Dich so sehr ermüdet.

Lenke das Gespräch auf jeden Fall auf Themen, die Dich fesseln und bringe Dich selbst ein. Es gibt keine Regeln und niemand sagt, Small Talk müsse nach einem festen Schema ablaufen.

Am Steuer bist Du in der Verantwortung

Tragen wir Verantwortung, können wir es uns nicht leisten, geistesabwesend zu sein und uns müde zu zeigen.

Ein Grund mehr, sich ein Gesprächsziel zu setzen und Deinen Small Talk gezielt zu lenken. 

Ein wichtiger Nebeneffekt hierbei ist, dass Du automatisch ernster ge-nommen wirst und Dir Respekt entgegengebracht wird, wenn Du Dich wäh-rend des Gesprächs nicht wie ein Spielball herumrollen lässt.

‘Wer fragt, der führt!’ – diese Redensart hat ihre klare Berechtigung. Gute Fragen, die von der Norm abweichen und die es schaffen, sowohl Deine Small Talk Partnerin anzusprechen, als auch Deine Interessen widerzu-spiegeln, sind selten. Gerade deshalb sind sie Gold wert für ein Gespräch, das in Erinnerung bleibt. 55 außergewöhnliche Fragen findest Du übrigens hier, damit Du immer eine gute Idee im Hinterkopf hast.

Selbst wenn Du es sonst nicht unbedingt anstrebst, im Small Talk darfst Du gerne Kapitän sein!

Hallo, ich bin Sarah

Ich zeige Dir, wie Du Small Talk nach Deinen Bedürfnissen führst - angstfrei und ohne Stress!

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Und was geschieht, wenn wir alles beachtet haben und doch an die Grenzen unserer Energie stoßen? Hochsensible kennen dieses Problem nur allzu gut, für sie läuft Small Talk etwas anders ab, als für rein Introvertierte. Falls Du neugierig auf die Merkmale hochsensiblen Small Talks bist, interessiert Dich vielleicht dieser Blogartikel.

Ist unsere Energie erschöpft, so können wir nach Beherzigung aller aufge-führten Tipps mit hoher Wahrscheinlichkeit auf ein gutes Gespräch zurück-blicken. Damit haben wir einen geeigneten Zeitpunkt, den Small Talk zu beenden, bevor wir erschöpft sind. 

Allein das Bewusstsein, jederzeit aussteigen zu können und das Ende zu setzen, wenn Dir danach ist, gibt ein befreiendes Gefühl – von Anfang an.

Unsere Energie ist kostbar und es leuchtet ein, dass wir nur gute Gesprächs-partner sein können, wenn wir über ausreichend Energie verfügen. Ist der Akku leer, wird es Zeit zum Ende zu kommen, ohne Zögern.

Als Fazit können wir festhalten, dass es keinen spezifischen Muntermacher für Deinen Small Talk gibt. Der Muntermacher solltest Du selber sein.

Mit guter Vorbereitung, interessanten Themen und Fragen, die nicht 08/15 sind, gelingt es Dir sicher immer, ein interessantes Gespräch zu führen.

Indem Du das Steuer nicht aus der Hand gibst, sondern Dir zuvor überlegst, wohin die Reise Deines Small Talks gehen soll, wirst Du jedem Gespräch Sinn verleihen.

Was sind Deine Erfahrungen? Ermüdet Dich Small Talk oft oder sogar immer? Oder hast Du einen Weg gefunden, damit zurechtzukommen?

Hinterlasse mir gerne einen Kommentar!

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